Jutta Kadegge

Jutta Kadegge

1956 geboren in Südhessen, Mutter zweier erwachsener Kinder, Dipl. Sozialarbeiterin, examinierte Altenpflegerin und Trainerin für GfK (Gewaltfreie Kommunikation). Lebt in Berlin.

Im Mai 1994 wusste ich: Ich bin angekommen! Da habe ich Ayya Khema bei einem Studientag im Buddha-Haus kennen gelernt. Ich saß in der Meditationshalle, lauschte mit Spannung ihrem Dharma-Vortrag – und hatte mein spirituelles Zuhause gefunden. Sie war meine erste Dharma-Lehrerin, und ich bin noch heute sehr berührt, wenn ich an die Begegnungen mit ihr denke und an das, was sie in mir bewirkt haben. Durch Ayya kam die Idee in mir auf, ein eigenes Zentrum in Berlin zu gründen, was sich dann zusammen mit Dr. Wilfried Reuter und vielen unterstützenden Mitmenschen verwirklichen ließ. Im Lotos-Vihara-Zentrum in Berlin-Mitte habe ich insgesamt 12 Jahre bis August 2019 gelebt, gearbeitet und Meditationsgruppen und Kurse geleitet. Dabei flossen auch meine langjährigen Erfahrungen als Trainerin für Gewaltfreie Kommunikation ein.

Die vierjährige Ausbildung von Unity in Duality, die von Tarab Tulku Rinpoche etabliert wurde und von Lene Handberg weitergetragen wird, hat mir tiefe Einblicke in die buddhistische Philosophie und Wissenschaft vom Bewusstsein und der Realität vermittelt, sowie die praktische Umgangsweise mit alten Mustern und Verletzlichkeiten ermöglicht.

Bis heute ist es mir eine große Freude von anderen LehrerInnen zu lernen. Zurzeit vertiefe ich die Praxis mit der Weißen Tara, wie sie von Sylvia Wetzel gelehrt wird, bei Sabine Hayoz-Kalff. Zudem widme ich mich den Übungen mit den fünf Dakinis nach den Anweisungen von Tsültrim Alione. In meinen Kursen verwende ich viele Übungen, die den Teilnehmenden eigene Erfahrungen ermöglichen. Der Austausch über das, was passiert, ist ebenso wichtiger Bestandteil. Zuletzt habe ich Metta-Tage angeleitet und zum „Café Tod“ eingeladen. Mit den Götterboten „Alter, Krankheit, Tod“ beschäftige ich mich seit Jahren persönlich und auch in Kursen. Darüber hinaus liegt mir besonders die Förderung von Eigenständigkeit, Offenheit und eine mitfühlende Verbindung am Herzen. Das ist mein Weg, da findet sich reichlich Unterstützung im Dharma und den Methoden und es macht mir Freude, dies mit anderen zu teilen.